Mit Wind und Fliegen von Broome nach Coral Bay

Wir sind nun an der Westküste von Australien angekommen. Endlich begrüßt uns der Indische Ozean mit seiner fantastischen Türkisen Farbe. 🤩
Doch zuvor ging es erneut für uns durchs Outback. 
Nachdem wir Lake Argyle verlassen haben sind wir nach einem kurzen Zwischenstopp in Kununurra im Busch auf der Gibb River Road (GRR) gelandet. Wir mussten zum Glück nur wenige Kilometer auf der GRR  fahren, denn das ist eine richtige Schotterpiste! Respekt an jeden, der sie wirklich fährt. Denn auf dieser Straße gehen so einige Autoreifen kaputt. 💥 
Wir haben jedenfalls in der Nähe von einem kleinen Wasserbecken mit einigen Frischwasser- Krokodilen geschlafen. In der Nacht konnten wir sie sogar Planschen hören. 🐊Am Morgen ging es dann Richtung Emma Gorge. Leider standen wir hier jedoch vor verschlossener Tür. Wie wir erfahren haben, wurde die Gorge einen Tag zuvor für die kommende Regensaison geschlossen.  
Dann also doch wieder zum Highway 1. Auf dem Weg zum Purnululu haben wir außerdem beschlossen, dass wir den Nationalpark auslassen. Von Freunden haben wir erfahren, dass die Strecke dorthin sehr steinig und in schlechtem Zustand sein soll. Das Risiko, dass unser Auto einen Schaden nimmt war uns hier zu groß. ⛔️
Also war unser nächster Stopp der Tunnel Creek. Für die ca. 70 km Schotterpiste haben wir auch das erste mal den Reifendruck abgelassen. Das hat die Fahrt auf jeden Fall angenehmer gemacht, dennoch ist jede Schotterpiste nach einiger Zeit sehr nervig. Im Tunnel waren wir bis auf ein (sichtbares) Krokodil allein. Vermutlich haben sich im Wasser noch andere versteckt, weswegen wir froh waren, dass der Creek relativ trocken war und wir nicht durch das Wasser gehen mussten. 😂
Die Nacht haben wir dann mit Blick auf die Windjana Gorge im Nationalpark verbracht. In der Windjana Gorge haben wir am nächsten Tag im fast ausgetrockneten Fluss ca. 30 Krokodile gesehen, sowie jede Menge Wallabies, Fledermäuse und Vögel. 👍🏻Die Gorge war sehr imposant und es ist schwer vorstellbar, dass das Gebiet vor vielen Jahren mal ein Riff war und unter Wasser stand. 

Nach der Besichtigung ging es dann noch einmal auf die Gibb, jedoch mit deutlich besserem Straßenzustand. Einen weiteren kurzen Stopp hatten wir in Derby bevor es nach Broome weiter ging.
Broome hat uns dann tatsächlich freudig überrascht. Nach einer Nacht am Highway-Rastplatz sind wir nach Broome an den Cable Beach zum Frühstücken gefahren. Dort haben wir endlich wieder Meer gesehen. Der Indische Ozean hat so eine traumhafte Farbe. Der Kontrast von weißem Strandsand, roten Klippen und blauem Meer ist einfach schwer zu beschreiben. 
In Broome haben wir deswegen auch ein paar Tage länger auf Campingplätzen mit Blick aufs Meer verbracht. Hier haben wir außerdem Schildkröten und einen springenden Rochen gesehen. 🐢😍

Nach einigen zahlreichen Stunden Autofahrt ging es dann weiter zum Karijini Nationalpark. 🌄 Hier haben wir viele Wanderungen in den Schluchten unternommen und auch die ein oder andere (krokodilfreie) Abkühlung genossen. 💦 Der Park ist sehr beeindruckend mit vielen roten Felsen und Wasserbecken zum Baden. 
In der Nähe befindet sich außerdem der Ort Tom Price, der überwiegend von Minenarbeitern bewohnt ist.⛏🧨 Hier ist auch ein Minenfahrzeug ausgestellt, was gigantisch groß ist. Man bedenke, dass unser Auto im Vergleich zu meinem deutschen Polo schon groß ist. 😂
Leider sind im Park ebenfalls viele Gravel Roads, was unsere Nerven ziemlich strapaziert hat. Hinzu kamen die tausenden Fliegen, weswegen wir tagsüber mit den Fliegennetzen rum laufen mussten. 🦟Die Fliegen verfolgen uns übrigens seit einer ganzen Weile und bringen uns an den Rand des Wahnsinns. So wunderschön die Natur hier ist, so unschön machen die Fliegen die Zeit, da es nicht möglich ist bei Tageslicht in Ruhe zu Sitzen, Essen oder gehen ohne, dass Fliegen in die Nasen, Ohren oder den Mund kriechen wollen. 🤬
Nach dem Karijini folgten einige windige Tage in Exmouth. Der Wind scheint ein dauerhafter Begleiter in Western Australia, was für viele unruhige Nächte gesorgt hat, in denen wir z.T. das Zelt aus Sorge weg zu fliegen abgebaut haben. 😴 Exmouth an sich ist aber ein sehr schönes kleines Städtchen, indem viele Emus auf der Straße umherlaufen. Hier gibt es auch viele kleine Cafés & neue Brauereien, weswegen wir uns eine kleine Bierverkostung nicht haben entgehen lassen. Von Exmouth gelangt man durch eine "kurze" Autofahrt in den Cape Range Nationalpark, wo wir den für uns bisher wunderschönsten und fast menschenleeren Strand entdeckt haben. Wir waren hier am Turquoise Bay bei kristallklarem Wasser den ganzen Tag schnorcheln. Wir konnten sogar einige Zeit mit einer Schildkröte schnorcheln und viele wunderschöne Fische beobachten. 🥰🐠🐡🐢 

Nun verbringen wir noch ein paar Tage in Coral Bay. Für morgen haben wir eine geführte Tour geplant, bei der wir hoffentlich die Möglichkeit haben mit Manta Rochen zu schwimmen/schnorcheln. 🏊🏼‍♂️ 
In Coral Bay konnten wir außerdem schon einige Riff-Haie ganz nah vom Strand aus beobachten.🦈 Jährlich im australischen Frühling wachsen hier zahlreiche Riff-Haie in einer Bucht auf und man kann sie aus nächster Nähe bestaunen. Außerdem haben wir viele Rochen am Ufer dort entdeckt.  
Da wir im Januar Besuch von Freunden aus Deutschland erwarten, heben wir uns weitere Schnorchel-Aktivitäten für die gemeinsame Zeit mit den Beiden hier in Coral Bay auf. Wir hoffen, dass die Fliegen dann das Weite gesucht haben, denn für uns sind sie mittlerweile die nervigsten Tiere in Australien!!! 🆘

Für die kommende Weihnachtszeit wollen wir übrigens versuchen House-/Pet Sitting in Perth zu machen. Einige Familien suchen hier nämlich Leute, die auf ihr Haus und ihre Tiere aufpassen, während sie in den Urlaub fahren. Mit viel Glück ersparen wir uns so nämlich Unterkunftskosten und können ebenfalls ein gemütliches Weihnachtsfest feiern. 🎄

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